Aktuelles & Termine Archive - Seite 9 von 37 - Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh

Aus der Nische zum Platzmittelpunkt

Herzlichen Glückwunsch!

Als am 11. Juni 1995 zum ersten Mal fair gehandelte Waren in Gütersloh verkauft wurden, waren diese Anfänge sehr bescheiden; das Sortiment war klein.

Aber bereits damals waren die Ambitionen groß: Viele Menschen hatten erkannt, dass das Wohlstandsgefälle zwischen den reichen und den ärmeren Ländern kein Naturgesetz ist, sondern auf unfairen Handelspraktiken beruht, die von den Industrienationen gegenüber den Erzeugern und Erzeugerinnen durchgesetzt werden. Zugleich setzte sich immer mehr die Einsicht durch, dass ein Ausgleich zwischen den Industriestaaten und den Ländern des „globalen Südens“ nicht durch Almosen bzw. die herkömmliche Entwicklungspolitik, sondern nur durch faire Preise für die Produkte aus diesen Ländern möglich ist. Denn Almosen verstärken eher die Abhängigkeit und Ungleichheit und können die Empfänger und Empfängerinnen demütigen, während faire Löhne die Leistung der Produzenten und Produzentinnen anerkennen und achten; es wird ein Verhältnis auf Augenhöhe.

Fairer Handel ist eine Handelspartnerschaft, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruht und nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel strebt. Durch bessere Handelsbedingungen – wie Vorauszahlung für Saatgut und langfristige Handelsbeziehungen etwa - und die Sicherung sozialer Rechte für benachteiligte Produzenten und Produzentinnen bzw. Arbeiter und Arbeiterinnen leistet der Faire Handel einen Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung. Fairer Handel vereint alle drei Säulen der Nachhaltigkeit: ökologisch, sozial, wirtschaftlich. Und das Prinzip des Fairen Handels kann grundsätzlich auf alle Sparten und Sektoren der Wirtschaft angewandt werden, also z.B. auch auf den Tourismus und auf das kommunale Beschaffungswesen.

Als 1969 in den Niederlanden der erste Weltladen gegründet wurde, wurden Menschen, die sich dafür einsetzten, noch als weltfremde „Gutmenschen“ belächelt. Heute ist diese Bewegung in der Mitte unserer Wohlstandgesellschaft angekommen.

Die Stadt Gütersloh bekennt sich seit 2012 als „Fairtrade-Stadt“, auch einige  Einzelhandelsgeschäfte führen heutzutage fair gehandelte Produkte. Der Weltladen Gütersloh ist indes der einzige Laden in der Stadt, der ausschließlich faire Produkte anbietet.

Nach verschiedenen Orten in der Stadt in den ersten 25 Jahren ist der Weltladen ziemlich genau zum Jubiläum an den Berliner Platz gezogen, - mitten in die Stadt!

Im Weltladen Gütersloh sind fast ausschließlich ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tätig, Träger ist ein eingetragener Verein. Die Produktpalette umfasst Lebens- und Genussmittel wie Kaffee, Tee, Sekt und Wein, Kekse, verschiedene Sorten Schokolade, Gewürze und Pralinen, außerdem Leder- und Filztaschen, Körbe, handbemaltes Geschirr, hochwertige Seifen, Sonnengläser und Geschenkartikel aller Art. Alle Produkte sind qualitativ gut gearbeitet, viele der Lebensmittel haben sogar Bio-Qualität. Sie kommen aus den Ländern des Globalen Südens und bedeuten in diesen Pandemie-Zeiten noch einmal mehr für die Menschen aus den Herkunftsländern eine materielle und eine moralische Unterstützung. Alle Standards werden regelmäßig auf ihre Einhaltung geprüft.

Last, but not least: Vor dem Weltladen Gütersloh kann man bei einem Kaffee oder Cappuccino das geschäftige Treiben auf dem Berliner Platz gemütlich beobachten.

 

Das Programm

Gemeinsam die neue Richtung wählen und einschlagen

„Mit leichtem Gepäck mutig sein“ – Unter diesem Leitgedanken sind wir aufgebrochen, um die zukünftige Gestalt unserer Evangelischen Kirchengemeinde in Gütersloh zu finden. Nach dem Offenen Forum und dem Zukunftsradar möchten wir nun einen weiteren Schritt gehen, zusammen mit möglichst vielen Menschen aus unserer Gemeinde und darüber hinaus.

Das Presbyterium stellt nun drei mögliche Zukunftsmodelle zur Diskussion, wie unsere Gemeinde in 2032 aussehen könnte.
Die drei Modelle haben jeweils einen unterschiedlichen Ansatzpunkt für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde unter der Maßgabe knapper werdender Mittel:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Die Übersichten veranschaulichen im Detail, was das jeweilige Modell für die Menschen in unserer Gemeinde bedeutet. Daneben stellen wir u.s. zur Vertiefung auch Modellbeschreibungen zur Verfügung, die ausführlicher sind und auch Handlungsalternativen beschreiben, die die Übersicht nicht zeigt.

Die drei Modelle befinden sich ausdrücklich in einem „Werkstatt-Status“. Das heißt: sie sollen kommentiert, ergänzt, korrigiert und weiter entwickelt werden. Wir möchten Resonanzen, Ideen, Kritik und Vorschläge einsammeln.

Reichen Sie uns Ihre Rückmeldungen gerne auch digital (zukunft@ekgt.de) ein oder füllen Sie unser Rückmeldeformular über den folgenden Link bis zum 15. Juli aus.  > Bitte hier klicken!

Wie geht es weiter?

Noch ist nichts entschieden! Die Projektgruppe Zukunft wird die verschiedenen Anregungen auswerten und in Abstimmung mit dem Presbyterium laufend weiter an den Modellen arbeiten. In einer Klausurtagung am 10. September 2022 wird das Presbyterium sich
für ein ausgearbeitetes Modell entscheiden.

Im Herbst 2022 beginnt dann die nächste Phase des Zukunftsprozesses: Wie können Entscheidungen umgesetzt werden? Welche Übergangsphasen wird es geben? Wie werden Trauerprozesse der Menschen begleitet, die sich von Liebgewonnenem verabschieden müssen? Und wie und wo kann Anderes und Neues entstehen?

Plaudern - Nachfragen - Austauschen - Fragen

Jeden Donnerstag von 14- 16 Uhr vor der Martin-Luther-Kirche


 

Alles Wesentliche im Leben ist Begegnung

DIE KIRCHENBANK wird von April - September vor der Martin-Luther-Kirche stehen.

An ihren tollen Farben und dem Logo „Kirche findet Stadt“ ist sie sofort zu erkennen. Es darf auf ihr Platz genommen werden, um sich auszuruhen und um eine kleine Pause zu machen.

Wenn donnerstags zwischen 14 Uhr und 16 Uhr bunte Sitzkissen auf der Bank liegen, freut sich jemand aus dem Kirchenbankteam auf Menschen, die eine Pause machen – auf eine kleine Plauderei zwischendurch, auf eine Erzählung, auf eine Frage, auf einen Ideenaustausch, über gemeinsames Nachdenken …

DIE KIRCHENBANK wird vier Rollen haben, was bedeutet, dass sie sich bewegen kann und die Bank auch mal an anderen Orten in Gütersloh stehen wird.

Lassen Sie sich überraschen und einladen! Lernen Sie das Kirchenbankteam und DIE KIRCHENBANK kennen.

Impressionen der Einweihung "Die Kirchenbank" 2022

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Jeden Samstagen finden um 12.00 Uhr Ökumenische Friedensgebete  in der Martin-Luther-Kirche statt.


Der Krieg in der Ukraine berührt uns alle sehr. Er macht betroffen, wütend und hilflos. Wir können die Friedensbemühungen und Hilfeleistungen durch unser Gebet begleiten.

In der Martin Luther Kirche finden bis auf weiteres jeden Samstag um 12 Uhr kurze Friedensgebete (15min) statt, die von Menschen unterschiedlicher Konfessionen vorbereitet werden.

 

 

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