Aktuelles Region West Archive - Seite 19 von 21 - Evangelische Kirchengemeinde Gütersloh

Heute ist vieles anders als früher. Das gilt auch für die Konfi-Zeit der Jugendlichen. Statt Schulunterricht, Theorie und Auswendiglernen stehen heute erlebnisorientiertes Lernen, Praxis, Ausprobieren und Erfahren im Mittelpunkt der Konfi-Zeit. Sie dauert auch nicht mehr 2 ( oder ganz früher 3 ) Jahre, sondern nur noch knapp 1 ½ Jahre. Und im Mittelpunkt steht das Konfi-Camp in den ersten 8 Tagen der Sommerferien.

Los geht es Anfang des Jahres mit 8 Blöcken ( je ca. 3 Stunden ) dienstags im CV-Haus in der Moltkestraße. In dieser Zeit lernen wir uns gegenseitig kennen. Wichtig ist auch, dass neben uns Pfarrern ehrenamtliche Teamerinnen und Teamer – und auch Insa Jacobsen als Hauptamtliche – die ganz Konfi-Zeit hindurch die Gruppe begleiten. So werden Konfirmandenunterricht und Jugendarbeit von Anfang an miteinander verbunden. Nach den 8 wöchentlichen Blocks geht es dann bis zur Konfirmation mit monatlichen KU-Blöcken weiter. Durch die Einbindung der Teamerinnen und Teamer wird viel in Kleingruppen gearbeitet und Leben und Lernen wird dabei miteinander verbunden.

Nach einem guten halben Jahr ist das Konfi-Camp dann der Höhepunkt für viele Jugendliche. In den 8 Tagen verbinden wir intensive Unterrichtsblöcke mit einem vielseitigen Freizeitangebot und einem großen Event. So haben wir die 8 Tage eine Band mit professioneller Bühnentechnik dabei. Schon bei der Morgenandacht kommt bei den ca. 700 Konfi’s und den Helferinnen und Helfern Stimmung auf, die abends bei der Showtime ihren Höhepunkt erreicht.

Mit der verbindenden Erfahrung dieses Camps geht es nach den Sommerferien bis zur Konfirmation im nächsten Frühjahr mit den monatlichen KU-Einheiten in der Johanneskirche weiter.

Im Jahr der Konfirmation haben die Jugendlichen die Möglichkeit im Sommer ins Trainee-Camp zu fahren. Es findet auf dem Gelände des Konfi-Camps statt. Die Jugendlichen erleben so noch einmal etwas von ihrem eigenen Camp mit, aber ihnen werden auch erste Schritte hin zu einer Jugendgruppenleiter-Ausbildung vermittelt. Diese können sie anschließend im CVJM abschließen. Und dann freuen sie sich, wenn sie mit 16 Jahren und ihrer frisch erworbenen JULEIKA (Jugendleiterkarte) als Teamerin oder Teamer mit aufs Konfi-Camp dürfen und beim Unterricht mitmachen. Dort wenden sie an, was sie gelernt haben, und übernehmen Verantwortung.

Seit 2005 ist das Konfi-Camp und die neue Unterrichtsform, die sich daraus ergibt, im Kirchenkreis Gütersloh ein Erfolgsmodell, denn viele Jugendliche bleiben auch nach ihrer Konfirmation der kirchlichen Jugendarbeit verbunden und werden sogar zu ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Kinder stehen mit Blumen Spalier.

So haben morgens am 1. August die Kinder des Evangelischen Kindergartens Johannes ihre Erzieherin Silke Gold empfangen. Und gesungen wurde dabei natürlich auch. Frau Gold war ganz gerührt, denn sie selbst hatte gar nicht an ihr 25. Dienstjubiläum gedacht.

Anschließend gab es mit der Jubilarin, der Geschäftsführerin der Trägergemeinschaft, Frau Neuper, und Pfarrer Klein eine fröhliche Feierstunde. In ihr haben sich alle ganz herzlich bei Frau Gold für ihren langen und treuen Dienst in unserem Kindergarten bedankt. Stets den Kindern zugewandt, ihnen Struktur und Sicherheit gebend, dabei den Kontakt zu den Eltern suchend – so haben alle sie kennen und schätzen gelernt. In all den Veränderungen der letzten Jahrzehnte hat sie die Arbeit in der Einrichtung mitgeprägt. Dafür danken wir ihr.

Und wir wünschen ihr weiterhin viel Freude bei der Arbeit mit den Kindern und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit.

Hallo, liebe Kinder!

Mein Name ist Wido und ich lade euch herzlich zu spannenden Entdeckungsreisen durch unser Gemeindezentrum ein. Einmal im Monat gibt es einen „Großen Kindergottesdienstsamstag“. Dann singen und spielen wir, hören interessante Geschichten, basteln und stärken uns zwischendurch mit Saft und Keksen.
Wenn du zwischen 3 und 10 Jahren alt bist, dann bist du bei …

Mehr erfahren Kindergottesdienst der Region Mitte-West

Im November 2017 bin ich im Rahmen einer Fortbildung auf Sri Lanka gewesen. Über die VEM ( Vereinte evangelische Mission ) haben wir von Westfalen Kontakt zu einer kleinen Methodistischen Kirche dort.

Sie wissen: Sri Lanka ist eine Insel an der Südspitze Indiens, die sowohl ethnisch als auch religiös gespalten ist. Tamilen im Norden und Singalesen im Süden sind Hindus, Moslems, Buddhisten und Christen. Lange gab es einen blutigen Krieg zwischen den verschiedenen Nationen und Religionen.

Zur kleinen Methodistische Kirche mit etwa 40.000 Gemeindegliedern gehören nun sowohl Tamilen als auch Singalesen. Und von ihr geht eine Initiative aus, die ich sehr bemerkenswert finde.

Ein Beispiel hierfür:
In einem Dorf haben die Bauern jahrzehntelang von der Regierung subventionierten Kunstdünger und Pflanzen“schutz“mittel auf ihre Äcker ausgetragen. Viel hilft viel! Und dann war ihr Grundwasser verseucht und immer mehr Menschen litten an Nierenerkrankungen. Auf Initiative der methodistischen Gemeinde haben sich der Pfarrer, der Hindu-Priester, der buddhistische Mönch und der muslemische Vorbeter zusammengetan und haben ein Projekt ins Leben gerufen, das allen Menschen in diesem Dorf geholfen hat.
Zum einen wurde gemeinsam eine Trinkwasseraufbereitung angeschafft und betrieben, die unbedenkliches Trinkwasser für die Dorfbewohner zur Verfügung stellt. Und zum anderen gab es eine medizinische Reihenuntersuchung, um Nierenschäden möglichst früh zu erkennen und zu therapieren.
Und über den Umgang mit Dünger und Pflanzengift wurde auch neu nachgedacht.

Multiethnisch und multireligiös wurde so die Gesundheit und die Zukunft der Menschen in diesem Dorf entscheidend verbessert.

Ich fand das Projekt sehr beeindruckend. Und ich habe mich gefragt: Kann das nicht auch ein Ansatz für uns sein ? Zusammen mit allen Menschen, die bei uns leben, zu fragen: „Wie können wir die Lebenssituation für alle Menschen in unserer Siedlung oder unserer Stadt verändern ?“

Am 18. März 2019 werde ich im Rahmen des „Montagabend-für-alle“ um 20.00 Uhr einen ausführlichen Vortrag über diese Reise halten.

Ihr Ulrich Klein, Pfarrer

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