22. JULI BIS 18. AUGUST IN DER MARTIN-LUTHER-KIRCHE
Kirchenöffnungszeiten: Mittwoch gerade Woche: 13-18 Uhr; (ungerade Woche Mittwoch geschlossen); Do-Fr: 13-18 Uhr; Samstag, 11-13 Uhr
Die Zusammenstellung von Bild und Text beschäftigt sich mit der Kolonialisierung Süd- und Nordamerikas und dem Gedanken, was gewesen wäre, wenn die
Europäer bei der Eroberung die Andersartigkeit der Einwohner respektiert hätten. Es ist ein Appell an eine gerechte Welt, die die Unterlegenen des Fortschritts
und des Wirtschaftswachstums betrachtet.
In der Ausstellung begegnen sich Bilder der Hochkultur der Mayas und des alten Mexico mit der schockierenden Gegenwart Südamerikas mit Elendsvierteln,
wo die Menschen Würde und kulturelle Identität zu verlieren drohen. Aber auch Gesichter aus den Favelas, die trotz eines verzweifelten Lebens Würde und Stolz
ausstrahlen – aufgenommen von Jürgen Heinemann.
Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit der in den USA stets präsenten Gewalt gegen Farbige, Indianer, Latinos und arme Weiße. Gewalt und Luxus gegenüber
bitterer Armut. Wie anders dagegen die Aufnahmen eines noch fast unberührten Volkes im Hochland von Peru, das der Invasion der Spanier standhielt.
Integration wird oft falsch als Anpassung und Einbahnstrasse verstanden, schließlich können wir nur aus der Andersartigkeit lernen. Sie ist wie ein Spiegel, der einem vorgehalten wird. Am richtigen oder
falschen Verhalten des Anderen können wir uns dann messen. „Sich selbst im Fremden erkennen“.